: Klaus Zwickelin Streiklaune
BERLIN taz ■ Die IG Metall will Druck auf die Arbeitgeber machen. Wenn die Tarifverhandlungen für die 3,4 Millionen Beschäftigten in der Metallbranche bis Mittwoch kein Ergebnis zeitigen, sollen Warnstreiks den Druck erhöhen. „Wir holen uns das, was wir für erforderlich halten, und wenn es sein muß, werden wir es uns erkämpfen“, sagte IG-Metall-Chef Klaus Zwickel am Wochenende vor Funktionären.
Die Gewerkschaft fordert 5,5 Prozent mehr Lohn und die Einführung der Rente mit 60. Die Arbeitgeber gestehen 1,5 Prozent mehr Lohn zu sowie ein verändertes Altersteilzeitmodell zu. Zwickel hatte in den vergangenen Tagen wiederholt gesagt, die deutsche Wirtschaft sei in „Partylaune“, und die Gewerkschaft wolle „sehen, dass wir dabei sind.“ Nach Ostern soll die Urabstimmung erfolgen. Für den Fall, dass sich die Basis gegen Streik ausspricht, will die Gewerkschaftsspitze die diesjärige Tariffrunde zu einer reinen Lohnrunde deklarieren.
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