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Klarstellung zur gestrigen Seite 3

BERLIN taz ■ „Gewalt kann hilfreich sein“ – unter dieser Überschrift erschien in unserer gestrigen Ausgabe ein Interview mit Dieter Rucht, Leiter der Arbeitsgruppe Politische Öffentlichkeit und Mobilisierung am Wissenschaftszentrum Berlin, zu der Frage „Was bewirkt Protest?“ und zu den Wechselwirkungen zwischen gewaltfreien und militanten Formen des Widerstands. Dieter Rucht legt Wert darauf, dass er keineswegs, wie die Überschrift möglicherweise nahe legen könnte, die Position vertritt, es gäbe eine Legitimation von Gewalt. Rucht: „Im Gegenteil – meine Position war und ist, dass die von demonstrierenden Gruppen ausgeübte Gewalt im Rahmen demokratischer Gesellschaften nicht nur keine Legitimation hat, sondern kontraproduktiv ist.“ Rucht schrieb bereits 1984: „Das staatliche Gewaltmonopol und das Legalitätsgebot sind historische Errungenschaften, die preiszugeben nichts anderes als den Weg zum Bürgerkrieg ebnet.“

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