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Archiv-Artikel

Klage wegen Flirt-Abzocke

Wegen millionenfacher Abzocke mit betrügerischen Flirt-SMS hat die Kieler Staatsanwaltschaft am Dienstag Anklage gegen zehn Hauptbeschuldigte erhoben. Gegen weitere 206 Beschuldigte wurden gesonderte Ermittlungsverfahren eingeleitet, teilte Oberstaatsanwalt Uwe Wick mit. Die Hauptbeschuldigten sollen als Betreiber von gebührenpflichtigen SMS-Chats seit etwa 2005 über Lock-E-Mails seriöse Partnerschaftsangebote vorgetäuscht und pro Antwort-SMS 1,99 Euro kassiert haben. Angestellte Animateure hätten die SMS-Chats betrieben. Dabei seien bundesweit rund eine Million Handy-Besitzer abgezockt worden. Der Schaden belaufe sich auf 57 Millionen Euro.  (dpa)