■ BULGARIEN: Klage gegen Schiwkow
Sofia (afp) — Der ehemalige kommunistische Staatschef Bulgariens, Todor Schiwkow, ist wegen „Diskriminierung der ethnischen Türken und Aufstachelung zum nationalen Haß“ angeklagt worden. Zur Begründung führte der Armeestaatsanwalt Peitscho Hitow an, daß die türkische Minderheit in Bulgarien in den Jahren 1984 und 1985 gezwungen wurde, bulgarische Namen anzunehmen. Außerdem wurden ihre religiösen und kulturellen Rechte beschnitten. Angeklagt wurde auch der 55jährige Petar Mladenow, der Schiwkow 1989 als Staatschef abgelöst hatte.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen