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Kitty

Kitty weiß, mit welchen Tricks man Männern das Geld aus der Tasche lockt. 23 Jahre hat sie in verschiedenen Puffs gearbeitet, „Schwänze bedient“, wie sie sagt, zuerst im Ruhrgebiet, später auch bei Bremen. In ihren besten Zeiten verdiente sie manchmal 20.000 Mark im Monat. Heute lebt sie von Sozialhilfe. Das Geld hat sie damals, als sie verliebt war, ihrem 'Kerl' gegeben. Der sollte was darstellen und rausstechen vor den anderen. Bereuen tut sie nichts, denn „der Puff, das lag mir eben“.

Auf einer Diskussionsveranstaltung über Prostitution und Feminismus hat sie sich zu dem Interview bereiterklärt. In erster Linie, um Vorurteile abzubauen und „weil doch die meisten überhaupt keine Ahnung haben, was das ist, ein Puff“.

bz

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