■ JUSTIZMINISTER VERTEIDIGT SEINE INITIATIVE: Kinkel-Appell für RAF-Haftentlassungen
Berlin (taz) — Nachdem sich bereits in den letzten Tagen ein sicherheitspolitischer Konsens für die Entlassung mehrerer RAF- Gefangener in diesem Jahres abgezeichnet hatte, ließ sich am Sonntag endlich auch Justizminister Klaus Kinkel öffentlich mit einem klaren Appell vernehmen: Der Staat müsse „dort, wo es angebracht ist, zur Versöhnung bereit sein“. Damit verteidigte Kinkel seine Haftentlassungs-Initiative auch gegen Angriffe aus der CSU. Man müsse endlich, so Kinkel, den Teufelskreis zwischen Haftbedingungen für RAF-Gefangene und neuen Anschlägen durchbrechen: „Ich rufe alle auf, diesen Weg mitzugehen!“ SEITE 4
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