: Kindersklaven gerettet
NAIROBI dpa ■ Die Behörden im westafrikanischen Togo haben gestern ihre Ermittlungen im Fall von 68 mutmaßlichen Kindersklaven fortgesetzt. Sie waren nach einem Schiffbruch vor der Küste Kameruns am Samstag in Togos Hauptstadt Lomé geflogen worden. Medien zufolge war ihr Schiff auf seinem Weg nach Gabun bereits Ende August vor der westafrikanischen Küste untergegangen. Helfer aus Kamerun hätten 131 Menschen gerettet. Die Unglücksursache sowie die Anzahl der Menschen insgesamt an Bord sei unklar. Behördensprecher bestätigten den Verdacht, dass die geretteten Kinder aus Togo, Nigeria, Mali und Benin zu Arbeiten in Gabun eingesetzt werden sollten. Obwohl Kinderarbeit in den meisten westafrikanischen Ländern verboten ist, gilt sie nach wie vor als florierender Wirtschaftsfaktor.
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