: Kinderpolitik kommt zu kurz
BERLIN epd ■ Die Kinderkommission des Bundestags hat die mangelnde Beachtung der Belange von Kindern in der Politik beklagt. In vielen Bereichen werde die Kinderpolitik unterschätzt, so die Kommissionsvorsitzende Rosel Neuhäuser (PDS) gestern. Die Kommission, die ihren Abschlussbericht vorstellte, forderte daher mehr Kompetenzen.
Die Kinderkommission, ein Unterausschuss des Familienausschusses, dürfe nicht als „Feigenblatt“ dienen, sagte Ekin Deligöz (Grüne). Sie müsse Möglichkeiten haben, eigene Anträge im Bundestag zu stellen und Debatten anzuregen. Heute soll der Bundestag zwar über eine Kompetenzerweiterung entscheiden, die Kommissionsmitglieder sehen aber für ihre Forderung nur geringe Chancen. Als Erfolg der Kinderkommission wertete Rolf Stöckel (SPD) das Engagement für einen Rechtsanspruch auf gewaltfreie Erziehung.
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