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Khalida Messaoudi

gehört zu den bekanntesten Frauen Algeriens: Als Streiterin für die Rechte der Frauen ist die scharfzüngige Rednerin seit Anfang der 80er Jahre auf vielen Demonstrationen, in Fernsehdebatten sowie auf Versammlungen aufgetreten. Seit Juni 1993 steht ihr Name auf einer Todesliste der Islamisten. Seither lebt sie in immer neuen Verstecken, weigert sich aber, das Land zu verlassen. Im Juni 1994 wurde sie bei einem Bombenattentat auf eine von ihr mitorganisierte Demonstration für eine zivile Gesellschaft verletzt. Während ihrer Behandlung in Paris gab sie der Chefredakteurin des Nouvel Observateur ein ausführliches Interview über ihr Leben, das die Geschichte des unabhängigen Algeriens reflektiert. (Auf deutsch: „Worte sind meine einzige Waffe“. Antje Kunstmann Verlag, München).

Khalida Messaoudi wurde 1958 in einem Dorf in der Kabylei geboren, wurde Mathematiklehrerin, gründete und leitete seit 1984 verschiedene feministische Organisationen. Im April 1992 wurde sie von Präsident Boudiaf in den „Konsultativ- Rat“ kooptiert; 1993 wurde sie Vizepräsidentin der „Bewegung für die Republik“ (MPR) und war im Prädidentschaftswahlkampf Pressesprecherin von Said Saadi. thoha

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