: Kernenergiegeschäft mit der Sowjetunion rückt näher
Essen (dpa/vwd) - Das seit Monaten zwischen der Sowjetunion und deutschen Unternehmen angestrebte Kernenergiegeschäft mit Milliardenwert nimmt offenbar konkrete Formen an. Wie die Innotec Energietechnik KG (Essen) mitteilte, hat sie am Donnerstag in Moskau als Federführer eines deutschen Entwicklungskonsortiums mit dem zuständigen Staatskomitee der UdSSR eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit bei Entwicklung, Bau und Nutzung von Hochtemperaturreaktoren (HTR) der elektrischen Leistungsgröße 100 Megawatt (MW) unterzeichnet. Innerhalb von 18 Monaten sollen alle notwendigen Verträge unter anderem für Lieferungen, Technologietransfer und Finanzierung unterschriftenreif vorbereitet werden. Der Umfang eines ersten gemeinsamen Bauprojekts wird auf etwa eine Milliarde DM geschätzt. Mit der jetzt getroffenen Vereinbarung folgt die deutsche Industrie - so Innotec - einer Anregung des sowjetischen Parteichefs Michail Gorbatschow, gemeinsam mit dem Westen einen Kernreaktor neuer Generation zu entwickeln.
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