■ Fußball: Keiner will Basler
Werder Bremens Mittelfeldspieler Mario Basler hat seine Freigabe erhalten und sitzt nach eigenen Worten „auf gepackten Koffern“, um alsbald für Lire-Milliarden zu kicken, doch die italienischen Klubs bestreiten entsetzt jede Verwicklung in die seltsame Affäre. „Wir kaufen ihn nicht“, schimpfte Calisto Tanzi, Präsident des AC Parma, „wir sind es leid, immer ins Gespräch zu kommen.“ Ähnlich äußerten sich Verantwortliche von Inter Mailand, AC Florenz, Lazio Rom und AS Rom. Ariedo Braida, Generaldirektor des AC Mailand, sprach gar von „Phantasien“. Ratlosigkeit auch bei Werder. „Bei uns hat sich noch immer kein Verein gemeldet“, erklärte gestern Manager Willi Lemke, sozusagen auf stummen Telefonen sitzend. Basler selbst läßt sich allerdings nicht beirren: „Ich kenne die Richtlinien und halte mich daran.“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen