: Keine neuen Hilfen für Werften
Bonn (dpa/vwd) — Ohne Zusagen für neue Hilfen an die West-Werften sind am Montag abend Gespräche der Wirtschaftsminister der Küstenländer und führender Vertreter der Schiffbauindustrie bei Bundeswirtschaftsminister Jürgen Möllemann (FDP) zu Ende gegangen. Zur Forderung der Länderminister nach Aufstockung der Wettbewerbshilfen für die nordwestdeutsche Werftindustrie um 250 Millionen DM verwies Möllemann auf den Konsolidierungskurs im Bundeshaushalt, dem er sich „nicht entziehen“ könne. Wie im Wirtschaftsministerium zu erfahren war, äußerten insbesondere die kleinen West-Werften Existenzsorgen. Niedersachsens Wirtschaftsminister Peter Fischer (SPD) als Konferenzvorsitzender der Küstenländer sieht die nordwestdeutschen Schiffbauer bei Subventionen benachteiligt, während die Werften in Ostdeutschland „mit Milliarden-Zahlungen durch die öffentliche Hand an neue Eigner quasi verschenkt“ würden.
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