Keine Stadtguerilla

betr.: „Studentenguerilla stürmt Uni, taz nrw vom 28.04.2006

Ich wehre mich gegen die Bezeichnung „Studentenguerilla“. Sie rückt die friedlichen Demonstranten in die Nähe von kriegerischen Auseinandersetzungen mit Waffengewalt und ist in diesem Zusammenhang einfach nur unverschämt. Ich habe mich selbst von der Polizei aus dem Gebäude tragen lassen. Wir waren alle friedlich, haben auf dem Boden gesessen und den Rektor zum Einlenken aufgefordert. Sogar die Polizei hat unsere Versammlung als nach dem Grundgesetz geschützt bezeichnet. Erst als der Rektor in unserer, nicht seiner Universität auf das Hausrecht pochte, kam es zu Gewalt und zwar von Seiten der Polizei. Im Übrigen wurde auch nicht das Rektorat besetzt, wie Sie berichten. Die Versammlung fand im Senatssaal statt. Alle Büros waren frei zugänglich, niemand wurde an der Arbeit gehindert. Das Ganze wäre sofort beendet gewesen, wenn der Rektor nicht zu stolz gewesen wäre, die nächste Senatssitzung in einem größeren Hörsaal stattfinden zu lassen. Christian Michalak, Mitglied im Kreisvorstand der Bochumer Grünen

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