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Keine Refludan- Klagen erwartet

BERLIN afp ■ Trotz der Todesfälle nach Einnahme des Gerinnungshemmers Refludan (Wirkstoff Lepirudin) rechnet der Pharmakonzern Schering nicht mit einer Klagewelle. Am Dienstag hatte die französische Behörde für Medikamentenaufsicht gemeldet, Refludan könne schwere allergische Reaktionen auslösen und habe in fünf Fällen zum Tode geführt. Die europäische Arzneimittelbehörde verlangte daraufhin eine Änderung des Beipackzettels: Darin wird nach Angaben von Schering nun vor „schweren allergischen Reaktionen, die bis zum Tod“ führen können, gewarnt. Bislang gab es nur einen Hinweis auf mögliche „allergische Reaktionen“. Eine Schering-Sprecherin sagte, das Mittel werde nicht vom Markt genommen. Es sei das einzige seiner Art auf dem europäischen Markt. Weltweit erhalten rund 35.000 Patienten das Mittel.

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