: Keine Privat-wächter im Knast
DÜSSELDORF dpa ■ Die neue Landesregierung will keine privaten Dienstleister in die nordrhein-westfälischen Gefängnisse lassen. Entsprechende Pläne der rot-grünen Vorgängerregierung würden nicht weiter verfolgt, sagte ein Sprecher des NRW-Justizministeriums gestern. Noch unter SPD-Regie hatte das Ministerium geplant, bestimmte Dienstleistungen in nicht sicherheitsrelevanten Bereichen an die Privatwirtschaft zu vergeben. So sollten Aufgaben wie Pförtner-, Fahr- und Hausmeisterdienste sowie die Pflege von Außenanlagen privatisiert werden. Der Bund der Strafvollzugs-Bediensteten begrüßte die Kehrtwende. Die CDU halte damit eine Wahlzusage ein. Sie hatte versprochen, im Falle eines Wahlsieges keine privaten Dienstleister im Strafvollzug einzusetzen.