: Keine Menschenfreundlichkeit
betr.: „Manager müssen umlernen“ von Ian Walsh, taz vom 1./ 2. 4. 00
Ganz so einfach ist das alles doch nicht. In den USA gibt es Minderheitsprogramme, eben weil es diese Minderheiten gibt. Die Inder, Chinesen, Koreaner etc., die in Führungspositionen aufsteigen, sind in den allermeisten Fällen im Land geboren, also keine direkten Einwanderer, wie im Artikel impliziert. Viele Firmen haben Minderheitsprogramme, weil das gesetzlich vorgeschrieben ist. Und zu allerletzt: Die Firmen machen das alles nicht aus Menschenfreundlichkeit, sondern weil sie entweder dazu gezwungen werden oder weil sie aus den Einwanderern Profite schlagen wollen. Wenn sie das nicht mehr können, dann werden ihnen die Minderheiten den Buckel runterrutschen können.
GERALD MÜLLER, Belfast, Nordirland
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