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Keine Glückwünsche zum Geburtstag

Wie gestern gemeldet, beglückwünschte der FU-Asta die DDR zu ihrem 40. Inzwischen regt sich erster Protest. Helmut Müller -Enbergs, Mitglied der AL-Hochschulgruppe und des Akademischen Senats, zur taz: „Dem DDR-Sozialismus gehört kein Glückwunsch zum Geburtstag. Glück kann nur jenen gewünscht werden, die eine sozialistische Perspektive denken können, ohne Stalin Tribut zu zollen. Ein Sozialismus, der autoritär auftritt und schlichte demokratische Rechte aus der Praxis entläßt, bedarf ebenso scharfer Kritik wie die, die wir für den Kapitalismus parat haben. Die Stellungnahme des FU-Asta fällt weit hinter dem zurück, was die ADS erfreulicherweise und andere linke Studentenorganisationen an Sozialismuskritik erarbeitet hatten. Perestroika für den FU-AStA tut not.“

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