piwik no script img

Keine Extrawurst für Übersiedler

Keine Extrawurst mehr für Übersiedler: Während Baden -Württemberg und Nordrhein-Westfalen ihre Sonderleistungen für Aus- und Übersiedler gekürzt haben, hat das Saarland diese Zahlungen ganz eingestellt. Der Staatssekretär im saarländischen Sozialministerium Pit Weber begründete im Rundfunk die Neuregelung mit der politischen Entwicklung in Osteuropa und in der DDR: „Es gibt keinen Vertreibungsdruck mehr und keine politische Verfolgung.“ Es sei wichtig, den DDR-Bürgern keine „Sonderanreize“ zum Verlassen ihres Landes zu geben. Der Stuttgarter SPD-Fraktionsvorsitzende Spöri forderte, die Notaufnahmeregelung für Übersiedler zu beenden. Wer jetzt komme, komme nicht mehr aus politischen Gründen und solle sich auf eigene Kosten um eine Unterkunft kümmern. Das gesparte Geld solle in der DDR eingesetzt werden.

Text: afp/dpa, Foto (Speisung von DDR-Übersiedlern in Hof): Andreas Schölzel/Zenit

Gemeinsam für freie Presse

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Alle Artikel stellen wir frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade in diesen Zeiten müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass kritischer, unabhängiger Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen