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Archiv-Artikel

Keine Diskussion mit Kadern

Betr.: „Die wollen nur diskutieren“, taznord vom 8.8.05

Schön das die taz die Linkspartei den Unterschied zwischen Thomas Wulff und Oskar Lafontains Verwendung des Begriffs „Fremdarbeiter“ erläutert ließ. Schade allerdings, dass gleichzeitig berichtet werden musste, dass die Partei bei der Diskussion die Trennung zwischen Kadern und Mitläufern nicht bedacht hat. Denn es ist ein Riesenunterschied mit wem man wo diskutiert. Mit Kadern wie Wulff darf es keine Diskussion geben. Sie kommen nicht um zu diskutieren, sondern um ihre politische Botschaft nach außen zu tragen. Sie nutzen solche Auftritte immer für sich aus. Selbst rechtslastige Jugendliche können nur langsam in ihren Einstellungen verunsichert werden. Öffentliche Veranstaltungen sind der ungünstigste Ort, was wohl auch der Autor meinte. Stefan Frank, Hamburg