: Keine Beratung für Trittbrettfahrer
BERLIN afp ■ Wohlhabende Kunden der Deutschen Bank sollen künftig für Beratung zahlen. Damit soll verhindert werden, dass sich die Anleger erst in der Filiale ausgiebig informieren, um dann billig über das Internet zu ordern. Betroffen sind etwa 500.000 eher vermögende Kunden im Private Banking. Für die weniger wohlhabende Klientel der Deutschen Bank 24 bleibt die Beratung unentgeltlich. Bankexperten vermuten im Vorstoß einen künftigen Trend. Gestaffelt nach Vermögensgröße erhebt die Bank eine pauschale Grundgebühr für ihre Beratungsleistung – gleichgültig, ob diese in Anspruch genommen wird oder nicht. Der Mindestbetrag beläuft sich Presseberichten zufolge auf 300 Euro (knapp 570 Mark) im Jahr. Im Gegenzug sollen die Transaktionspreise gesenkt werden. Im Detail wird das Preismodell am 6. November vorgestellt.
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