: Kein windiger Wildwuchs
■ 2000 Mühlen für Schleswig-Holstein
Ein neuer Winderlaß der schleswig-holsteinischen Landesregierung schreibt das politische Ziel fest, bis zum Jahr 2010 etwa 2000 Windkraftanlagen mit einer Leistung von 1200 Megawatt zu bauen. Das entspricht einem Viertel des gesamten Stromverbrauchs des Landes. Bei dem regionalen Stromversorgungsunternehmen Schleswag liegen jedoch bereits Anfragen für 1800 Megawatt vor, etwa 1000 Anlagen werden demnach nicht realisiert. „Unser Ziel ist es, Wildwuchs zu vermeiden“, beteuerte Energieminister Claus Möller gestern.
Zur Zeit gibt es etwa 1000 Anlagen mit 315 Megawatt. Die Kreise, in denen Windenergienutzung aufgrund des Erlasses vorrangig realisiert werden soll, sind Nordfriesland, Dithmarschen und Ostholstein. lno
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen