Kein Minister packt ein

Bundesregierung dementiert Berichte, wonach Schmidt und Eichel Opfer einer Kabinettsumbildung werden sollen

HAMBURG afp ■ Die Bundesregierung hat einen Bericht des Spiegel dementiert, wonach Finanzminister Hans Eichel und Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (beide SPD) abgelöst werden sollen. Regierungssprecher Thomas Steg sagte gestern: „Gerede und Meldung um eine Kabinettsumbildung sind und bleiben Spekulation“. Eine Kabinettsumbildung sei nicht vorgesehen. Der Spiegel hatte vorab in seiner jüngsten Ausgabe berichtet, Wunschkandidat von Bundeskanzler Schröder für eine Kabinettsumbildung sei die Finanzexpertin Ingrid Matthäus-Maier und der Vorsitzende der IG Bergbau, Chemie und Energie, Hubertus Schmoldt.

Es handele sich dabei um eine informelle Verabredung zwischen Schröder und Kanzleramtschef Frank-Walter Steinmeier, in die auch mehrere Berater eingebunden seien, so der Spiegel weiter. Die Regierungssprecher seien von Schröder angewiesen worden, alle vorzeitig bekannt werdenden Umbaupläne zu dementieren. Beide Kandidaten seien bisher von Schröder offiziell nicht gefragt worden, da der Zeitpunkt der Kabinettsumbildung in der Beratergruppe umstritten sei. Steg nannte dies eine Erfindung der Medien.