Kein Kommentar! : Die Kalaschnikow-Kampagne
Vielleicht muss man es einfach mehrfach am Tag vor sich her sagen, weil man es sonst so schnell vergisst. Also: Bei der Bild macht man keine Kampagnen. Bei der Bild macht man keine Kampagnen. Bei der Bild macht man keine Kampagnen. Sagt zumindest Chefredakteur Kai Diekmann.
Natürlich kann man schnell anderer Ansicht sein, vor allem wenn man mal in die Zeitung guckt. Gestern zum Beispiel druckte die Bild ein Foto von Journalist Hans Leyendecker samt Kalaschnikow, Überschrift: „Was macht der ‚SZ‘-Reporter mit dem Sturmgewehr im Arm?“ Antwort Leyendecker: Das Foto sei in einem Guerilla-Lager in Kolumbien aufgenommen worden, das er zusammen mit dem „Detektiv Werner Mauss“ besucht habe, „um die Befreiung zweier Italiener aus der Geiselhaft der Guerilla zu dokumentieren“.
Nun ist das Foto an sich schon bemerkenswert, weil sich Leyendecker offensichtlich dem Outlaw-Appeal der Guerilla hingibt. Noch bemerkenswerter ist aber, dass Leyendecker kurz zuvor in der SZ über kritische Briefe von Ex-Arbeitsminister Blüm an Bild-Chefredakteur Diekmann geschrieben hatte. Aber: Bei der Bild macht man keine Kampagnen. Bei der Bild … HPI