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Kein Geld im Osten, Teil I

Berlin. Einen „abenteuerlichen mietenpolitischen Crash -Kurs“ attestierten der Ost- und der Westberliner Mieterverein ihren Pendants auf Senatsseite, Nagel und Thurmann. Der Grund: Wenn die Mieten, wie geplant, in Ost -Berlin auf Westniveau gehoben würden, müßten rund eine Milliarde an Wohngeld allein für Ost-Berlin aufgebracht werden. Das sei Geld, das „statt in die dringende Erneuerung des Wohnungsbestandes der DDR in den Vermieterporsche wandert“, so Vereinschef Vetter. Ganz Ost-Berlin werde zu einer Stadt von Wohngeldempfängern. In der Bundesrepublik werden jährlich fünf Milliarden an Wohngeld ausgegeben, in West-Berlin sind es 126 Millionen. Man solle besser, so der Mieterverein, die Miete ans Einkommen und an den Wohnwert anpassen.

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