: Kassenärztechef ohne Kassenzulassung?
Hannover Dem Vorsitzenden der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung, Karl Horst Schirbort, droht ein Entzug der Kassenzulassung. Schirbort habe Patienten als Ausgleich für die Einsparungen durch die Gesundheitsstrukturreform ein privates Zusatzhonorar in Rechnung gestellt, sagte der Sprecher der niedersächsischen Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK). Dies sei eine Verletzung der Verträge mit den Krankenkassen. Unter den Krankenkassen bestehe Einigkeit, gemeinsam ein Verfahren zum Entzug der Zulassung zu beantragen, wenn Schirbort sein Verhalten nicht ändere.
Schirbort, sagte, wenn er das Niveau der Behandlung in seiner Praxis in Burgdorf bei Hannover halten wolle, könne er die Absenkung seines Honorars nicht hinnehmen. Er frage seine Patienten, ob sie die gewohnte Behandlungsqualität haben wollten und stelle ihnen dann gegebenenfalls die Mehrkosten privat in Rechnung. dpa
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