piwik no script img

Karlsruhe ermittelt

KARLSRUHE dpa/taz ■ Generalbundesanwalt Kay Nehm hat ein Ermittlungsverfahren gegen die linksradikale „militante gruppe“ eingeleitet. Dies bestätigte eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft. Die Gruppe bekannte sich in einem Schreiben, das der taz vorliegt, zu dem Brandanschlag auf eine Niederlassung des DaimlerChrysler-Konzerns im brandenburgischen Großziethen. In der Nacht zum Montag waren dabei nach Polizeiangaben zwei Gebrauchtwagen ausgebrannt und zwei weitere erheblich beschädigt worden. In dem Bekennerschreiben betont die „militante gruppe“, sie verstehe sich „als Teil des sich formierenden Widerstands gegen den Kriegstreiber Bush“. Der US-Präsident kommt Ende Mai nach Deutschland. Die linksradikale Gruppe war zuletzt im Sommer 2001 aufgefallen: Damals bedrohte sie führende Vetreter der Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft zur Entschädigung ehemaliger NS-Zwangsarbeiter. Unter anderem bekannte sie sich damals auch zu einem Brandanschlag auf eine DaimlerChrysler-Niederlassung in Berlin-Marienfelde. AH

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen