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Archiv-Artikel

Karlspreis für Javier Solana

AACHEN ap ■ Für seine Bemühungen um Frieden in Europa und der Welt ist der EU-Außenbeauftragte Javier Solana gestern mit dem Aachener Karlspreis ausgezeichnet worden. Der Spanier gebe der gemeinsamen Außenpolitik Europas ein Gesicht und sei ein „Architekt für Frieden, Stabilität und Demokratie“, sagte der luxemburgische Premierminister Jean-Claude Juncker in seiner Laudatio. Solana rief in seiner Dankesrede dazu auf, den europäischen Einigungsprozess voranzutreiben. Die Europäische Union habe sich in sich selbst zurückgezogen: „Ich möchte daher rückhaltlos die Bemühungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel unterstützen, den Schwebezustand zu beenden und Europa wieder auf eine solide Grundlage zu stellen.“ Gemeinsam könne man die Zukunft strahlender und hoffnungsvoller gestalten: „Europa braucht nicht nur große Ideen, sondern auch konkrete Taten.“ Während der Verleihung protestierten laut Polizei rund 50 Demonstranten vor dem Rathaus. Unter dem Motto „Kein Karlspreis an Solana“ hatten verschiedene Initiativen zu den Protesten aufgerufen und erklärt, der Preisträger stehe für eine zunehmende Militarisierung der europäischen Außenpolitik.