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Archiv-Artikel

Karin Kasböck und Christoph Leitner „Die Wiederkehr des Verdrängten“

Karin Kasböck und Christoph Leitner, Berlin, ihr Werk bei „Art goes Heiligendamm“: „Reale Reste“

„Wir arbeiten sehr häufig in einem Feld, in dem Kunst und Politik aufeinander treffen. Deshalb ist es für uns selbstverständlich, zu dieser Zeit genau hier zu sein. Was die Protestaktionen gegen den G-8-Gipfel betrifft, sind wir auch an g8-tv und an der Plakataktion holy damn it beteiligt. Kunst ist für uns eine weitere Reflexionsebene und Teil aktueller gesellschaftlicher Auseinandersetzungen. Unsere Arbeit REALE RESTE ist ein fiktionaler Film, in dem es um die Wiederkehr des Verdrängten in unserer Gesellschaft geht. Wir beziehen uns dabei auf die Philosophen Zizek und Rancière. Sie vertreten die These, dass jede wesentliche politische Geste das Ausgeschlossensein politisiert. Im Film treten die Ausgeschlossenen als Zombies auf: Sie agieren lediglich als Körperhüllen in einem luftleeren Raum – ein Zustand, der den aktuellen prekären und deregulierten Lebensbedingungen entspricht.“