■ Am Rande: Kanzlerrunde: IG Chemie gegen DGB
Hamburg (dpa) – Einen dringenden Appell für eine neue Kanzlerrunde und ein Bündnis für Arbeit hat der IG-Chemie-Vorsitzende Hubertus Schmoldt an Bonn gerichtet. Als Bedingung für eine Teilnahme der Gewerkschaften nannte er die Zusicherung der Bundesregierung, daß es keine Eingriffe in die Tarifautonomie geben dürfe, „weder direkt noch auf indirektem Weg“. Im Gegensatz zu Schmoldt lehnt der DGB-Vorsitzende Dieter Schulte eine Kanzlerrunde zu einem Bündnis für Arbeit derzeit ab. Der Saarbrücker Zeitung sagte Schulte: „Zur Zeit brauchen wir keine Kanzlergespräche.“ Die Gewerkschaften wollten zunächst den Dialog mit dem Arbeitgeberverband und seinem Vorsitzenden Dieter Hundt suchen, um Wege aus der Arbeitsmarktkrise zu finden.
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