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Kanzler gegen höhere Erbsteuer

BERLIN rtr ■ Die Bundesregierung hat sich gegen eine Erhöhung der Erbschaftssteuer ausgesprochen, die von fünf SPD-Ländern angestrebte Reform der Steuer jedoch unterstützt. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) sagte am Mittwoch: „Wir wollen keine Erhöhung.“ Die Länder wollen, dass Immobilien bei der Erbschaftssteuer künftig mit 72 Prozent statt wie bisher 51 Prozent ihres Verkehrswerts veranschlagt werden. Dies bedeutet für überdurchschnittlich teure Grundstücke und Häuser eine Steuererhöhung. Die Erbschaftssteuer auf rund 85 Prozent der Einfamilienhäuser kann nach einem Gutachten des Landes Nordrhein-Westfalen mit einem Freibetrag verrechnet werden. Die Erbschaftssteuer kommt ausschließlich den Ländern zu Gute. Die Entscheidung über ihre Änderung liegt jedoch beim Deutschen Bundestag.

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