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Kampfhund muß getötet werden

Vaihingen/Enz (dpa/taz) – Ein Kampfhund, der vor fast zwei Wochen auf einem Spielplatz in Vaihingen bei Ludwigsburg vier Kinder zum Teil schwer verletzte, muß getötet werden. Dies ordnete die Stadt gestern an. Da noch schwerere Vorfälle nicht ausgeschlossen werden könnten, sei der Pitbull eine ständige Gefahr für das Leben und die körperliche Unversehrtheit Dritter. Auch gelte ein Hund, der schon im Alter von acht Monaten zu solch massiven Aggressionen fähig sei, als nicht mehr umerziehbar. Er würde sich in einer ähnlichen Situation wieder so aggressiv verhalten. Die Tötung des Tieres ist nach Ansicht der Stadtverwaltung deshalb das einzig taugliche Mittel. Der „wild gewordene“ Hund hatte auf dem Spielplatz ein 16jähriges Mädchen und einen zwölf Jahre alten Jungen durch Bisse schwer verletzt. Ein zwölf- und ein 13jähriger Junge wurden leicht verletzt. Das Tier, das den Angaben zufolge ohne Halsband und Leine sowie ohne Hundeführer auf dem Spielplatz aufgetaucht war, sei immer aggressiver geworden und habe die Anwesenden regelrecht gejagt. Der Vierbeiner sei kaum zu beruhigen gewesen. Die Reaktion der Kinder auf dem Spielplatz ist nach Meinung der Stadtverwaltung durchaus als kindgerecht einzustufen. Ihnen könne nicht angelastet werden, daß sich der Hund so aggressiv verhielt.

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