: Kampf um Ehrung von Klaus Förster
DÜsseldorf (taz) - Der Petitionsausschuß des Düsseldorfer Landtags wird sich nun mit der immer wieder hinausgeschobenen Entscheidung über die von mehreren Bürgern verlangte Ehrung des ehemaligen Steuerfahnders Klaus Förster beschäftigen. Nach dem Willen von Werner Buch soll Ministerpräsident Johannes Rau dem Bundespräsidenten die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Klaus Förster vorschlagen. Förster, der maßgeblich an der Aufdeckung des Parteispendenskandals beteiligt war, habe sich, so Buch in einem Schreiben an den Petitionsausschuß, „ehrlich um die Bundesrepublik verdient gemacht“. Buch vermutet, daß in der Düsseldorfer Staatskanzlei noch „bis zum Jahre 5.000 geprüft“ werde. In der nächsten Woche tritt Klaus Förster als Zeuge vor dem Düsseldorfer Untersuchungsausschuß auf. Staatskanzleichef Klaus Dieter Leister räumte am Mittwoch in Düsseldorf ein, daß es für Johannes Rau „kein Herzensbedürfnis“ sei,Förster vorzuschlagen. Derzeit, so Leister, bestünde aber auch kein Entscheidungsbedarf. Man wolle den Beratungen des Petitionsausschusses nicht vorgreifen. Bürger Buch muß also weiter warten.
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