: Kampf dem Ketchup
Rechtsanwalt verliert seinen alleralbernsten Fall
LONDON dpa/taz ■ Ein Londoner Anwalt hat sich mit einer Forderung von umgerechnet knapp sieben Euro für einen Ketchup-Fleck auf seiner Hose zum Gespött ganz Londons gemacht. Seine Sekretärin hatte den gut verdienenden Richard Phillips (36) versehentlich ein wenig bekleckert. Phillips forderte Jenny Amner (50) daraufhin in einer E-Mail auf, ihm die Reinigung zu zahlen. Als die Frau nicht sofort reagierte, hinterließ er eine Mahnung auf ihrem Schreibtisch, wie die Times berichtete. Die Reaktion der Sekretärin kam mit einiger Verzögerung: „Aufgrund der Krankheit meiner Mutter, ihres Todes und der anschließenden Beerdigung hatte ich dringlichere Angelegenheiten zu erledigen.“ Die E-Mail hatte die Frau allerdings nicht nur dem bekleckerten Anwalt geschrieben, sondern auch an rund 250 Kollegen weitergeleitet. Der Anwalt hat bei der Kanzlei jetzt gekündigt.