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Kameramann aus Vulkan gerettet

Hilo/USA (AP/taz) – Die dramatischen Bemühungen zur Rettung eines verunglückten Kameramannes, der zwei Tage und Nächte, von der Außenwelt völlig abgeschnitten, in einem dampfenden Krater des Kilauea-Vulkans auf Hawaii festgesessen hatte, sind am vergangenen Montag mit einer gehörigen Portion Glück vom Erfolg gekrönt worden. Ein Hubschrauberpilot überflog den Krater mehrmals und ließ schließlich auf gut Glück ein 50 Meter langes Seil mit einem Tragnetz in den qualmenden Abgrund hinab. Der 42jährige Michael Benson konnte es kaum glauben, als er das Netz sah. Er stieg hinein und wurde ohne Probleme in den Hubschrauber gehievt. Sein Gesundheitszustand galt als nicht kritisch. Benson und ein Kollege hatten für eine Filmgesellschaft Aufnahmen von der zerklüfteten Kraterlandschaft Hawaiis gemacht. Dabei hatte der Hubschrauber, mit dem sie unterwegs waren, einen Motorschaden und mußte notlanden. Der Pilot wurde nach einigen Stunden gefunden und gerettet, doch die beiden Kameramänner hatten sich inzwischen von der Landestelle entfernt und an anderer Stelle versucht, die 50 Meter hohe Kraterwand zu überwinden, was einem von ihnen auch gelang. Im Nebeldunst des Kraters saß Benson zwei Tage fest, bis er wieder einen Hubschrauber hörte und dann plötzlich ein Tragnetz neben sich sah, das er ergriff.

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