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Kambodschas Bürgerkriegsparteien über Obersten Nationalrat einig

Bangkok (afp) — Die kambodschanische Widerstandskoalition und die Regierung in Phnom Penh haben sich geeinigt, den Obersten Nationalrat (SNC) auf 14 Sitze auszudehnen. Das verlautete am Montag übereinstimmend aus Kreisen der Guerilla und aus Phnom Penh.

Die Einigung über die Übergangsführung des Landes auf dem Weg zum Frieden war bisher daran gescheitert, daß Kambodschas Ministerpräsident Hun Sen dem Widerstandsführer Prinz Norodom Sihanouk nicht den Vorsitz im SNC zubilligen wollte, weil die Widerstandsgruppen damit einen Sitz mehr hätten. Daraufhin schlug Sihanouk am vergangenen Freitag vor, daß auch Phnom Penh einen weiteren Vertreter im Nationalrat erhalten sollte, so daß das Gremium 14 statt zwölf Mitglieder habe. Die Widerstandskoalition aus Sihanouks Anhängern, den Roten Khmer und der Gefolgschaft des ehemaligen Ministerpräsidenten Son Sann sowie die Regierung Kambodschas hatten sich in Jakarta auf den Friedensplan des UN-Sicherheitsrats geeinigt. Dieser sieht den Nationalrat als Übergangsführung des Landes vor.

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