: Kalte Ohren auch noch heute
Schnee und Glatteis haben gestern den Verkehr in Teilen Schleswig-Holsteins und in Hamburg im Gegensatz zu anderen Teilen Deutschlands nur wenig beeinträchtigt. „Hier gibt es nur kalte Ohren, sonst nichts“, hieß es aus Flensburg. In Hamburg kam es nach Angaben der Polizei zu rund 40 Unfällen mit zwei Verletzten. Weiter südlich hingegen hatte Eisregen viele Straßen in spiegelglatte Rutschbahnen verwandelt. Vor allem der Berufsverkehr wurde stark behindert. Es kam zu zahlreichen Unfällen mit Toten und Verletzten.
Schon nachts waren in Hamburg und Schleswig-Holstein Streudienste unterwegs. In der Hansestadt wurden rund 5000 Kilometer Straße – vor allem die Hauptverkehrsadern und Buslinien – gestreut. Etwa 300 Fahrzeuge und rund 1000 Mitarbeiter seien im Einsatz gewesen.
Unterdessen verlängerte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Hamburg gestern Nachmittag seine Unwetterwarnung für Norddeutschland unbefristet. Die Meteorologen warnten vor gefrierendem Regen und Schnee mit teils extremer Eisglätte, welche sich in der Nacht zu heute von Ostfriesland über das nördliche Niedersachsen nach Nordosten ausweiten soll. „Wenn der Regen auf den gefrorenen Boden trifft, gefriert er blitzartig zu einer spiegelglatten Fläche“, so die DWD-Warnung für den heutigen Dienstag. lno/taz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen