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■ Kaindl-ProzeßErster Freispruch

Berlin (taz) – Im Prozeß um die Tötung des rechtsradikalen Politikers Gerhard Kaindl hat das Berliner Landgericht am Dienstag abend einen Angeklagten freigesprochen. Der 33jährige Kurde Abidin E. hat damit aufgrund von unter ungeklärten Umständen zustande gekommenen Aussagen in Vernehmungsprotokollen des Staatsschutzes elf Monate unschuldig in Untersuchungshaft gesessen. Wie gestern bereits in einem Teil der Auflage berichtet, erhob Verteidiger Christoph Kliesing in seinem Plädoyer schwere Vorwürfe gegen Staatsschutz, Staatsanwaltschaft und Gericht. Der Prozeß gegen die übrigen Angeklagten wird am Freitag fortgesetzt.

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