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■ Kässbohrer-Clan unter DruckRettungsaktion für Bus-Hersteller

Stuttgart (dpa) – Mit dem Ulmer Bus-Hersteller Kässbohrer steht erneut ein renommiertes Familienunternehmen vor dem finanziellen Ruin. In dieser Woche wird sich entscheiden, ob Mercedes die mit 600 bis 800 Millionen Mark verschuldete schwäbische Traditionsfirma übernimmt und damit den größten Teil der 4.800 Arbeitsplätze rettet. Den Schuldigen für das Desaster haben Belegschaft, aber auch Finanzexperten schon ausgemacht: den zerstrittenen Kässbohrer-Clan. Bis zum Schluß hatten die Enkel des Firmengründers jeglichen Einstieg eines finanzstarken Investors abgeblockt. Am Produkt liegt es keinesfalls, denn die Setra-Busse haben einen guten Ruf. 1993 wurden 2.496 Busse verkauft und über 1,7 Milliarden Mark umgesetzt. Kässbohrer steht nach Mercedes und MAN auf Platz drei der deutschen Omnibusbauer.

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