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Kämpfe in Karabach

■ Aserbaidschanische Offensive?

Paris/Moskau (AFP/dpa) – Die jüngste aserbaidschanische Offensive gegen Berg-Karabach verlief offenbar höchst verlustreich. Rund hundert Aserbaidschaner sollen bei den Kämpfen gefallen sein, meldet die Moskauer Nachrichtenagentur Itar-Tass unter Berufung auf armenische Quellen. In den Reihen der Karabach-Armenier hat es angeblich nur einen Toten gegeben.

Dem Generalstab der Karabach-Armenier zufolge haben aserbaidschanische Truppen am Samstag unter Bruch des tags zuvor geschlossenen Waffenstillstands angegriffen. Inzwischen sollen sich die Aserbaidschaner zwar zurückgezogen haben, doch nähmen sie die armenischen Einheiten weiter unter Beschuß.

Die aserbaidschanische Seite nahme nicht Stellung. Präsident Gaidar Alijew, auf Staatsvisite in Paris, erklärte jedoch, Berg-Karabach sei ein „unveräußerlicher Teil“ Aserbaidschans. Das hauptsächlich von Armeniern bewohnte Gebiet könne innerhalb Aserbaidschans „den gewünschten Status“ erhalten, doch müsse die Frage auf „zivilisierte Weise“ gelöst werden.

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