piwik no script img

Kälter als kalt

Feiertag im Wahrheit-Eisschrank entdeckt

Kaltfoto: Robert Guenther/dpa

Berlin hat nicht viel, aber wie Restdeutschland derzeit auch: viel Hitze. Berlin hat außerdem weniger Feiertage als Restdeutschland – alle fünf Jahre darf es mittlerweile wegen Weltkriegsende am 8. Mai blaumachen, und dann hat Berlin noch exklusiv den dufte Weltfrauentag am 8. März, aber da ist es: meistens kalt. Ganz anders als jetzt, wo der Schweiß in Sturz- und Gerüche in Furzbächen an Mensch und Tier herunterrinnen, dass es nur so riecht. Deshalb hat die Wahrheit am hitzerekordigen Mittwoch den redaktionseigenen, ja, Sie lesen richtig, Eisschrank geöffnet. Wir mögen das altmodisch fröstelige Wort Eisschrank, obwohl sich natürlich längst keine Eisstangen mehr zum Kühlen des Gewerkes darin befinden. Und was fanden wir im Eiskasten, wie ihn die Ösis liebevoll heißen? Da fanden wir doch wahrhaftig einen zusätzlichen und eiskalt durchgefrorenen Feiertag für Berlin vor! Bibbernd und zitternd nahmen wir ihn an unser heißes Herz und tanzten mit ihm den Cold Blood Swing; doch ach, so kälter als frostig er sich uns präsentierte, so hurtig wie schnell zerronn uns der neue Berliner Feiertag unter den Händen. Schluss mit kalt! Eis und aus.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen