■ KURZMELDER: Sponsorensuche
Gegen eine Privatisierung öffentlicher Werkstätten hat sich der Berufsverband Bildender Künstler (BBK) gewandt. Der Verband reagiert damit auf Planungen des Magisenats, die bisherige »freie Trägerschaft« von Künstlerwerkstätten in »private Trägerschaft« umzuwandeln. Der BBK, dessen gemeinnütziges Kulturwerk freier Träger der Druck- und Bildhauerwerkstätten in West- Berlin ist, spricht sich aus kulturpolitischen und aus Kostengründen für eine gemeinsame Betriebsgesellschaft aller Berliner Werkstätten in Künstlerselbstverwaltung aus. Nach einem anfangs zustimmenden Votum der zuständigen Fachabteilung führt die Senatsverwaltung für Kulturelle Angelegenheiten nach Angaben des BBK jetzt Gespräche mit Privatpersonen in Verbindung mit privaten Sponsoren. Ausgerechnet dem vom Kulturwerk entlassenen ehemaligen Leiter der Bildhauerwerkstätten, Gustav Reinhard, will man dabei die Leitung der Künstlerwerkstätten in Berlin-Buch übertragen, in Verbindung mit einer Sponsorship des Philip-Morris-Zigarettenkonzerns, der als Sponsor der Bildhauerwerkstätten Druck auf Personalentscheidungen des BBK ausgeübt hatte. Der BBK fordert den Senat auf, vor einer mit dem Magistrat geplanten Anhörung keine privaten Vorgespräche über die Leitung der Einrichtung zu führen.
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