■ KROATIEN: Mahnwache gegen den Krieg dauert an
Mitte. Die Mahnwache vor dem Brandenburger Tor gegen den Krieg in Kroatien wird bis zum 15. Januar weitergehen. An diesem Tag werden die Staaten der Europäischen Gemeinschaft aller Voraussicht nach Kroatien, Slowenien, Bosnien-Herzegowina und Mazedonien völkerrechtlich anerkennen. Danach wolle man entscheiden, ob die Aktion fortgesetzt werde, erklärte gestern Ivan Susilovic (47), selbst Kroate aus Bosnien und Teilnehmer der Mahnwache, gegenüber der taz. Die Mahnwache wird seit dem 28. Juni vergangenen Jahres von kroatischen, slowenischen und deutschen Bürgern betrieben. Auch in der Neujahrsnacht hatte ein Kroate in der Kälte vor dem Brandenburger Tor ausgeharrt. Nach ausgiebiger Böllerei zogen einige Betrunkene zur Mahnwache und warfen dort einige Blumenkübel um. Der im November vergangenen Jahres von einer sechsköpfigen Gruppe von Deutschen und Kroaten begonnene Hungerstreik für ein Ende des Krieges wurde allerdings kurz vor Weihnachten abgebrochen. Der letzte Teilnehmer hielt 27 Tage durch, so Susilovic.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen