■ KRIEGSVERBRECHER: Reder gestorben
Wien (ap) — Der ehemalige SS- Sturmbannführer Walter Reder, der 1954 in Italien wegen Kriegsverbrechen zu lebenslanger Haft verurteilt und 1985 freigelassen worden war, ist in einem Wiener Krankenhaus im Alter von 75 Jahren gestorben. Der frühere SS-Offizier war wegen eines im Oktober 1944 in der norditalienischen Stadt Marzabotto verübten Massakers verurteilt worden. Laut Urteil trug er die Verantwortung für den Tod von etwa 270 bewaffneten und unbewaffneten Zivilisten. Bei der Heimkehr im Jahre 1985 war Reder vom damaligen österreichischen Verteidigungsminister Friedhelm Frischenschlager begrüßt worden. Dies hatte Empörung ausgelöst und dem Minister eine Rüge von Bundeskanzler Fred Sinowatz eingetragen.
KGB-FEUERWEHR
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
