KONZERT : Vielseitiges Talent
Ja, Viktoria Tolstoy ist tatsächlich die Ur-Urenkelin des berühmten Schriftstellers. Und vor drei Jahren hat die Autodidaktin sich tatsächlich „My Russian Soul“ angeeignet. Vor allem aber eifert die schwedische Jazzsängerin amerikanischen und skandinavischen Gleichgesinnten nach. Mit Riesenerfolg: Drei Jahre nach ihrem Debüt „Smile, Love and Spice“ bietet ihr Blue Note die erste skandinavische Veröffentlichung auf dem legendären Jazzlabel überhaupt an. Die nicht zuletzt wegen Esbjörn Svenssons Mitarbeit zum internationalen Triumph wird. Mit Jazzgrößen wie McCoy Tyner und Ray Brown hat sie gespielt, Abba hat sie geholfen, funky zu klingen, Stevie Wonder und Peter Gabriel hat sie interpretiert, während zu Hause durchaus mal Ozzy Osbourne auf dem Plattenteller liegt. Morgen in der Laieszhalle liegt ihr aber wieder Jazz am Herzen: gemeinsam mit dem Nils Landgren Quartet huldigt die Viktoria Tolstoy Group ihrem Idol Herbie Hancock. MATT
■ Fr, 7. 10., 20 Uhr, Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz 1