KLEMM’S: Come to Daddy

„vater habe ich nichts vorzuwerfen außer dass er mit 25 verstorben ist / ich werde heute 26 das ist meine rache“, Worte von Alexej Meschtschanow aus Buchstabenklötzchen mit Zwingen in ein Regal gespannt – ein massives Regal, das, wie jede seiner Konstruktionen, an Prothesen erinnert. Mit einer einspannten Sitzgruppe oder einem Kinderstuhl bringt er das ambivalente Näheverhältnis in einer Familie zum Ausdruck. Humor und Unbehagen treffen sich in fragiler Balance. Nur das Porträt des Vaters ist angeknaxt: Jemand hat so heftig an den mit dem Bild verbundenen Haltegriffen gerissen, dass der Rahmen splitterte. MJ

Bis 11. Oktober, Di.–Sa. 11–18 Uhr, Brunnenstr. 7