: KKW Krümmel leckt schon wieder
Im Kernkraftwerk Krümmel bei Geesthacht gibt es mal wieder eine undichte Stelle. Nach Angaben des Kieler Energieministeriums wurde der Reaktor gestern „auf 12 Prozent seiner Leistung heruntergefahren“. Innerhalb des Sicherheitsbehälters ist ein Leck aufgetreten, dessen genauer Ort nun ebenso gesucht wird wie die Ursache. Ob durch das Leck Radioaktivität freigesetzt wurde, war bis Redaktionsschluß noch unklar.
Laut Betriebsgenehmigung darf der Sicherheitsbehälter, der „nach außen meßtechnisch abgesichert“ sei, bis zu 200 Liter pro Stunde absondern. Dieser Grenzwert sei gestern fast erreicht worden, woraufhin der Betriebsleiter die Reaktorsicherheitsbehörde informiert habe. Vom Betreiber des Reaktors, den Hamburger Electricitäts-Werken (HEW), verlangt das Energieministerium nun dezidierte Aussagen nach dem Kriterienkatalog der zentralen Sicherheitsanforderungen.
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