■ KITAS IM OSTEN: Merkel: Vorerst gesichert
Leipzig. Die Kindereinrichtungen in den neuen Bundesländern sind nach Aussage von Bundesfrauen- und Jugendministerin Angela Merkel vorerst bis Ende 1991 gesichert. Damit trat sie am Dienstag während eines Besuches in Leipziger Kindergärten anderslautenden Meldungen entgegen, die den Wegfall von 500.000 Plätzen per 1. Juli prognostizierten. Zwar höre die Überbrückungsfinanzierung des Bundes zu diesem Zeitpunkt auf, aber Länder, Kommunen und Eltern würden die Kosten übernehmen. Für alle zusätzlichen Leistungen ließen sich Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen anwenden. Für Kindergartenplätze könne der Rechtsanspruch gerettet werden. Das sei wichtig, da die Frauen in der Ex-DDR nicht nur zum Geldverdienen arbeiten gingen, sondern auch einen großen Teil ihrer eigenen Identität daraus nahmen. Sie glaube, daß weiterhin 85 Prozent der ostdeutschen Kinder halbtags betreut werden.
WOHNGELD
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