KINDERKRIEGEN: Deutschland europaweit Schlusslicht

BRÜSSEL | Beim Kinderkriegen bilden die Deutschen europaweit das Schlusslicht. Anders als in allen anderen EU-Ländern sei die Zahl der Geburten in Deutschland im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2007 leicht rückläufig gewesen, so das europäische Statistikamt Eurostat gestern. Dabei lag Deutschland 2007 ohnehin schon auf dem letzten Platz unter den 27 Mitgliedsländern. Auf 1.000 Einwohner kamen demnach 2008 nur noch 8,2 Geburten, statt 8,3 im Jahr davor. Europaweit stieg die Zahl der Neugeborenen im Schnitt pro 1.000 Einwohner im Vorjahresvergleich um 0,3 auf 10,9. Insgesamt kamen 2008 EU-weit 5,4 Millionen Babys zur Welt, 4,8 Millionen Menschen starben. Den höchsten Geburtenanstieg gab es in Litauen, wo 10,4 Geburten pro 1000 Einwohner gezählt wurden – ein Anstieg um 0,8 im Vergleich zu 2007. (dpa)