■ KARRIERE: CDA gegen Fink
Bonn (taz) — Führende Mitglieder der CDU-Sozialausschüsse (CDA) wollen ihren Vorsitzenden Ulf Fink davon abhalten, daß dieser im April erneut für die Spitze der Organisation kandidiert. Nach einem Bericht der 'Augsburger Allgemeinen Zeitung‘ sollen die CDAler ihren Chef während einer Klausurtagung des Vorstandes in Königswinter bedrängt haben, Hans-Adolf Hörsgen den Vortritt zu lassen. Für den Bundestagsabgeordneten Hörsgen haben sich dem Vernehmen nach bis auf die Berlins und Brandenburgs alle CDA-Landesvertreter ausgesprochen. Fink, der überdies stellvertretender DGB-Vorsitzender ist, gilt in der CDA seit längerem schon als Fehlgriff: Er kümmere sich zuwenig um Arbeitnehmerfragen, heißt es. Außerdem wird ihm vorgeworfen, daß er Themen an sich reiße und sie dann doch vernachlässige.
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