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■ KANZLERKOMMISSION WILL PRIVATISIERUNG DER EISENBAHNWir verkaufen alles. Ihre Bahn.

Berlin (taz) — Gestern wurden die Weichen für die Privatisierung der Bahn gestellt. Eine elfköpfige Regierungskommission übergab nach zweijähriger Arbeit Verkehrsminister Krause ihren Bericht: Sie schlägt vor, eine Aktiengesellschaft aus drei Teilen für das Streckennetz, den Personen- und Güterverkehr zu gründen. Damit soll verhindert werden, daß Bundes- und Reichsbahn in den kommenden zehn Jahren ein 450-Milliarden-Loch in den Staatshaushalt einfahren. 100.000 bis 200.000 Reichsbahnern wird der Vorschlag vermutlich den Arbeitsplatz kosten. Alfred Krause, Ex-Chef des Beamtenbundes, mochte das Werk denn auch wegen mangelnder Berücksichtigung der Arbeitnehmerinteressen schließlich nicht mittragen und stimmte gegen die Vorlage. SEITEN 4 UND 12

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